Die ersten Abwasserleitungen gab es bereits im alten Rom im 6. Jahrhundert vor Christus. Auch die Stadt Zürich blickt auf eine lange Tradition im Kanalisationsbau zurück. Im Jahr 1860 wurde der erste moderne Abwasserkanal im Selnauquartier gebaut. Bis 1960 wurde das gesamte Stadtgebiet mit einem modernen Kanalisationsnetz erschlossen. Heute versorgt das fast 1000 km lange Kanalisationsnetz mehr als 45 000 Liegenschaften und nimmt rund 200 000 m³ Abwasser von Privatpersonen, Industrie und Gewerbe auf.
Die Instandsetzung von Abwasserbauwerken ist sehr komplex. Die begehbaren Kanäle der Zürcher Kanalisation bestehen hauptsächlich aus Stahlbeton. Sie unterliegen einer ständigen Abnutzung durch verschiedene chemische Schadstoffe und mechanische Belastungen (Abrasion, Setzungen, Auslaugungen, Korrosion und Risse).
Bei der Kanalsanierung wurden die geschädigten Bereiche zuerst entfernt und mit Reparaturmörtel instand gesetzt. Unter den von Mapei speziell für den Einsatz in der Kanalisation entwickelten Produkten sind vor allem die im Nassspritzverfahren aufgetragenen Mörtel Mapegrout Tissotropico, Mapegrout T60 und Mapegrout Easy Flow hervorzuheben. Sie sind resistent gegen Sulfate und chemische Stoffe und andere aggressive Stoffe. «Die Mörtel der Mapegrout-Linie zeichnen sich durch die gute Verarbeitbarkeit, die hervorragende Pumpfähigkeit, den geringen Rückprall und den Auftrag in grossen Schichtstärken aus», bestätigt die Firma Jak. Scheifele.
Nach der Applikation des Reparaturmörtels hat die auszuführende Firma auf die Decken-, Wand- und Sohlenbereiche den Flächenspachtel Mapefinish oder Mapefinish HD aufgetragen. Die zementären Beschichtungen der Mapefinish-Linie gleichen nicht nur die Betonoberflächen aus, sondern schützen auch die Abwasserstruktur dauerhaft gegen Schadstoffe, Auswaschungen und Abrasion.
Nicht jede Kanalerneuerung lässt sich nur mit zementären Mörteln oder Beschichtungen lösen. In bestimmten Abschnitten der Zürcher Kanalisation wurden zusätzlich zu den Reparaturmörteln keramische Beläge eingesetzt. Die Baustellenarbeitenden haben keramische Materialien wie Spaltklinkerplatten, Steinzeug-Halbschalen oder Polymerbetonrinnen verlegt. Die Platten wurden mit dem säurebeständigen zweikomponentigen Epoxidharzmörtel Kerapoxy verfugt, um einen dauerhaften und festen Verbund zwischen dem alten Konstruktionsbeton und den neuen Verkleidungselementen zu gewährleisten. Im Vergleich zu traditionellen Epoxidklebern hat Kerapoxy den Vorteil, dass er auch in besonders feuchten Umgebungen verwendet werden kann. Somit entfallen längere Wartezeiten für die Trocknung des Untergrundes, die herkömmliche Epoxidkleber für eine optimale Haftung benötigen. Zudem braucht es keine Lösungsmittel für die Oberflächenfertigung der Fugen sowie die Reinigung der Werkzeuge – ein unbestreitbarer Vorteil, wenn diese Arbeiten in einem engen Raum, wie dem des Kanalnetzes, durchgeführt werden. Für eine optimale Verklebung werden die Rinnenelemente mit Kerapoxy im Buttering-Floating-Verfahren angewendet, um eine möglichst hohlraumarme Verklebung zu gewährleisten. Um die Dichtheit der Dehnungsfugen zu garantieren, haben die Arbeitenden abschliessend die Dichtbänder Mapeband Flex Roll mit Adesilex PG4 verklebt.
«Wir bedanken uns bei unseren Partnern, dem Tiefbauamt des Kantons Zürich, dem ERZ des Kantons Zürich und der Firma Jak. Scheifele, die die Kanalsanierung professionell ausführen und das Wohlbefinden der Zürcher Bevölkerung garantieren.», sagt Maurizio Barletta, Leiter Verkauf Region Ost. Er fügt hinzu: «Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste herausfordernde Kanalinstandsetzung.»
“ ”Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste herausfordernde Kanalinstandsetzung.
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