Aus der Realtà Mapei Nr. 20 - 31.05.2023
Donnerstagmorgen, Beaumont-Viertel in Freiburg. Renovierungsbedürftiger Van, Terrasse mit Palmen, Graffiti «The Palm Beaumont» und eine Vielzahl von handgefertigten Schildern. Schon jetzt hat man das Gefühl, in die USA teleportiert worden zu sein. Die Entdeckungstour geht weiter, wenn man das Atelier des Künstlers betritt. Im Raum hat es eine Begrüssungsbar, verschiedene Siebdruckmaschinen, ein Hinterzimmer zum Gestalten von Werbeschildern – der Lieblingsraum des Künstlers – Pinsel und Farbtöpfe, Goldfolien, T-Shirts liegen herum.
Serge Nidegger ist leidenschaftlicher Sammler. Mit acht Jahren sammelte er Sticker. Da entdeckte er, dass es einen Beruf gab, der das, was er sammelte, auch druckte – eine bahnbrechende Entdeckung. Nach der Lehre als Siebdrucker und Schriftkünstler sammelte er Erfahrungen in verschiedenen Ateliers und reiste viel. Schon bald gründete er sein eigenes Unternehmen, um das zu schaffen, was die Ateliers nicht taten, und um einen Blick über den Tellerrand zu wagen.
Anfang der 2000er gründet Serge das Unternehmen «Lowrider». Der Name fällt auf und bleibt in Erinnerung. In der Szene ist er bald als Serge Lowrider bekannt. Lowrider ist der Titel eines Liedes aus den 1970er-Jahren. Es ist auch ein tiefergelegtes Auto, das oft in amerikanischen Rapvideos zu sehen ist. Serge betont: «Die Autos wurden stundenlang vorbereitet. Das war minutiöse Arbeit und Handwerkskunst zugleich» – ebenso zählt er die Stunden nicht, die er mit dem Feinschliff seiner Kreationen verbringt.
Als Serge sein Unternehmen gründete, hatte er den richtigen Riecher: «Ich wusste schnell, dass ich mich auf das konzentrieren musste, was es nicht mehr gab: handgemalte Schilder und die traditionelle Art der Schriftkunst.» Seiner Meinung nach geht der Trend hin zum Schönen. «Man sehnt sich nach schönen, handgemachten Dingen. Die Städte sind immer offener für Street Art, es werden Festivals veranstaltet, Basketballplätze bemalt und man merkt, dass eine bunte Stadt auch touristisch attraktiv ist» – ein Glücksfall für Serge Lowrider, der immer häufiger von Gemeinden kontaktiert wird, um ihre öffentlichen Plätze zu gestalten und ihnen ein einzigartiges Aussehen zu verleihen.
Nach 33 Jahren in diesem Beruf ist Serge immer noch mit Feuer und Flamme bei der Sache: «Kein Tag ist wie der andere. Man entwickelt sich, man lernt dazu. Für jede Herausforderung muss ich mir eine Lösung überlegen, ausprobieren und experimentieren.»
Die Deckkraft dieses Produkts ist unglaublich! Es ist grossartig, mit einem derart guten Produkt zu arbeiten. Ich muss keine Maske tragen, weil es wasserbasiert ist. Zudem trocknet die Farbe sehr schnell.
Mit Mapei habe ich mein Produkt zum Malen von Bodenbelägen gefunden. Und ich werde nicht so schnell wechseln, denn die Qualität des Produkts und die technische Beratung überzeugen mich voll und ganz.
Zum Produkt: Mapecoat TNS Race Track
Serge arbeitet ohne Schablone, meist im alten Stil, freihändig. Er zeichnet viel mit Bleistift und fertigt Skizzen an. Bei der Umsetzung hilft er sich mit Gitternetzlinien, die Quadraten von einem Meter entsprechen – eine alte, effektive Technik: «Ich übertrage die Quadrate auf den Boden und male sie dann nach Augenmass nach. Das gelingt auch, aber das Gehirn arbeitet dabei auf Hochtouren. In solchen Momenten bin ich in meiner eigenen Welt und darf nicht unterbrochen werden.» Manchmal verwendet er die Lochschablonentechnik, um Details oder Logos zu übernehmen. Wenn er mit moderneren Techniken Zeit sparen oder einem Kunden ein professionelles Dossier präsentieren kann, greift er natürlich ohne zu zögern darauf zurück.
Serge lässt sich von den 50er- und 60er-Jahren inspirieren, in denen die Werbung seiner Meinung nach direkter war. Als junger Mann hat er viel Graffiti gesprüht. Es war eine gute Schule, um den Umgang mit grossen Flächen zu lernen. Oft steht er vor einer Wand und zeichnet einfach drauflos. Seine Arbeit ist geprägt vom Wunsch, etwas weiterzugeben: «Ich habe ein schönes Handwerk erlernt und möchte das auch weitergeben. Ich hoffe, dass meine Arbeit 100 Jahre oder sogar noch länger hält und zukünftige Generationen inspiriert.»
Ich hoffe, dass meine Arbeit 100 Jahre oder sogar noch länger hält und zukünftige Generationen inspiriert.
Serge Lowrider entdeckte Mapei dank seines Auftrags für das Red Bull Basketballfeld in Vidy. Es war eine Bereicherung. «Als ich das erste Mal einen Boden malen musste, ging ich in ein Geschäft und kaufte Farbe für einen Zebrastreifen. Es war der Horror: lösungsmittelhaltig, schlechter Geruch, keine Möglichkeit, genau arbeiten zu können. Mit Mapecoat TNS Race Track hingegen kann ich fast wie mit Acrylfarbe malen. Ich kann trotz der Körnung auch auf grossen Flächen präzise und sauber arbeiten.»
Seitdem hat er Mapei für das Spielfeld von FIBA, dem internationalen Basketballverband, in Mies eingesetzt. Wieder überzeugten ihn die Qualität der Produkte und die technische Beratung und Betreuung von Mapei sowie die Möglichkeit, Farben nach Kundenwünschen zu entwickeln.
Serge Lowrider ist überzeugt, mit Mapei einen zuverlässigen und fachkompetenten Partner für seine Bodenbeschichtungen gefunden zu haben. Er selbst geht keine Qualitätseinbussen ein, denn damit gehen viel Zeit und Geld verloren, wenn man sich nicht für die richtigen Werkzeuge oder Produkte entscheidet. Er ist begeistert von unseren Produkten und der breiten Farbpalette, die ihm weiterhin helfen werden, seine zukünftigen Bodenarbeiten erfolgreich zu gestalten.