Aus der Realtà Mapei Nr. 21 - 07.11.2023
Mapei: Welche Ausbildung hast du gemacht?
Pirmin Nünlist: Ich durfte die KV-Lehre absolvieren und anschliessend meine Bürotätigkeit in verschiedenen Branchen während 17 Jahren ausüben. Davon war ich rund acht Jahre in einem Plattenlegerbetrieb, wo ich auch auf den Baustellen mithalf. Die Einsicht in die Plattenlegerbranche war so prägend, dass die Freude daran bis heute standhält.
Wie bist du zu Mapei gekommen und seit wann arbeitest du hier?
Im Anschluss an den Plattenlegerbetrieb arbeitete ich eine kurze Zeit in einem regionalen Plattengeschäft und danach als Aussendienstmitarbeiter bei einem grösseren, schweizweiten Plattengeschäft, wo ich nebst Keramik- bereits Mapei-Produkte in der Region Solothurn und Bern verkaufte. Die Faszination für die Verlegeprodukte und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis des Klebemörtels Keraflex trugen dazu bei, das Angebot des damaligen Geschäftsführers von Mapei, Fredy Liniger, anzunehmen und fortan bei Mapei zu arbeiten.
Wie sieht dein Arbeitstag aus?
Bist du im Aussendienst tätig, ist Selbstdisziplin oberstes Gebot. Mein Arbeitstag beginnt regelmässig vor 6.30 Uhr und endet i.d.R. nach 17 Uhr, ausser es ist noch ein Abendanlass.
Neben der Akquise neuer Kund:innen und der Umsatzsteigerung, stehen auch Objektberatungen im Fokus. Hierbei unterstütze ich die Plattenleger:innen und Architekten mit objektbezogenen, schriftlichen Empfehlungen und Systemaufbauten für schadenfreie Ergebnisse.
Wie sah dein Arbeitsalltag vor 25 Jahren aus?
Als ich bei Mapei im Jahr 1998 begann, durfte ich mein erstes Handy entgegennehmen. Unser Google Maps war damals noch die Strassenkarte. Wir sind in die jeweilige Ortschaft der Kund:innen gefahren und haben bei einem Kiosk eine lokale Karte gekauft, um die Adresse zu finden.
Welches sind die Herausforderungen von damals und heute?
Früher war vieles «einfacher». Es gab weniger Verlegeprodukte und die Plattenformate waren bei höchstens 30 × 30 cm. In der Regel wurden in den Wohnungen alle Böden mit Keramik belegt. Heute kommen Grossformate zum Einsatz, welche individuelle Klebemörtel verlangen, und es werden lediglich nur noch in den Nasszellen Platten verlegt. Das Produktsortiment für die Verlegung ist den neuen Gegebenheiten angepasst und um ein Vielfaches gewachsen. Jedoch ist die Suche nach den Kundenadressen dank Navi heute einfacher.
Was gefällt dir an Mapei besonders?
Mapei ist eines der wenigen internationalen Unternehmen, das seine familiäre Struktur über die Jahrzehnte beibehalten hat. Es herrschen flache Hierarchien und wir gehen sehr kollegial und respektvoll miteinander um – wie in einer Familie.
Welche Rolle spielt Teamwork?
Für mich geht nichts ohne Teamwork. Obwohl ein Verkaufsberater in seiner eigentlichen Arbeit auf sich gestellt ist, braucht er dennoch Unterstützung durch ein aufgestelltes Team. Sei es bei Fragen zu Anwendungen, Produkten, Kund:innen oder Vergleichsobjekten oder um einen zu motivieren, wenn es einmal nicht so rund läuft. Unser Team der Region Mitte ist diesbezüglich ein absoluter Hit.
Was war deine schönste Baustelle?
Es gibt nicht das schönste Objekt. Jedes Projekt hat seinen eigenen Charme. Besonders hervorheben möchte ich mein eigenes Zuhause, das mit zahlreichen Mapei-Produkten gebaut wurde. Auch die Objekte im Schwimm- und Wellnessbereich wie das Sportzentrum Gstaad, die Wellness-Therme FORTYSEVEN in Baden und die Schwimmhalle Neufeld in Bern gehören zu meinen Favoriten.
Was ist die grösste Herausforderung bei deiner Arbeit?
Mir selbst gerecht zu werden, denn ich habe mir die Messlatte sehr hoch gesetzt. Ich versuche immer eine Balance zwischen der Kunden- und der Objektbetreuung zu finden.
Dein Tipp für die heutigen und künftigen Generationen?
Habt Freude am Kundenkontakt und glaubt an euch. Als Verkaufsberater erhält ihr Erfolg, wenn ihr euch selbst verkaufen könnt. Überzeugt also mit eurer Verlässlichkeit, eurem Wissen, eurer Dienstbarkeit, eurer Freundlichkeit und eurem Verhandlungsgeschick. Bleibt auch in Krisenzeiten positiv, es wird immer Baustellen geben.
Wie bleibt Mapei fit für die Zukunft?
Hoffentlich bleibt Mapei noch lange familiengeführt und wird weiterhin als die vertrauensvolle Ansprechpartnerin für Objektsysteme nach dem aktuellen Stand der Technik wahrgenommen.
Beschreibe Mapei in 3 Worten.
Top erfolgreiches Familienunternehmen.
Welche Ziele hast du dir für deine Pension gesteckt?
Ich werde noch nicht ganz pensioniert. Nächstes Jahr werde ich noch zwei Tage pro Woche für
Mapei
Objekte beraten und objektbezogene Ausschreibungstexte verfassen.
Ansonsten habe ich mir noch keine Ziele gesetzt. Ich freue mich aber auf
die Zeit, wo der Blick aufs Smartphone nicht mehr geschäftsbezogen ist,
die Tage nicht mehr terminiert werden müssen und ich meine Seele
baumeln lassen kann. Mir wird bestimmt nie langweilig werden.
Wir danken Pirmin Nünlist ganz herzlich für das Gespräch.
“ ”Habt Freude am Kundenkontakt und glaubt an euch. Überzeugt mit eurer Verlässlichkeit, eurem Wissen, eurer Dienstbarkeit, eurer Freundlichkeit und eurem Verhandlungsgeschick.
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