Der Beton im Wandel der Zeit
Am 10. Oktober fand der jährliche «Journée Béton» für die Westschweiz in der Hotelfachschule Lausanne statt. Fachleute aus der Baubranche wohnten der Konferenz mit dem Thema «Le béton dans tous ses états» bei. Ein Rückblick auf einen gelungenen Anlass, der sich mit aktuellen Themen der Baubranche auseinandersetzte und den Anwesenden die Möglichkeit gab, sich untereinander auszutauschen.
Die Baubranche sieht sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Seien es der eingetretene Fachkräftemangel, die steigenden administrativen Anforderungen sowie die Erreichung der Netto-Null-Ziele 2050 und die schwierige Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Parteien bei einem Bauprojekt. Die diesjährige Veranstaltung stand ganz im Zeichen des Wandels und behandelte aktuelle Themen, die die Baubranche beschäftigt. Die über 100 Teilnehmenden am Journée Béton in Lausanne erwartete ein abwechslungsreiches Programm, das aufgrund der verschiedenen Etappen und involvierten Fachleuten mit einem Bauprojekt verglichen werden konnte. Es umfasste Themen wie Herausforderungen von Architektur- und Ingenieurbüros, Prüfverfahren für Beton oder Mapei-Lösungen im Bereich Beton. Die Referenten kamen aus verschiedenen Fachbereichen und brachten jeweils ihre unterschiedlichen Perspektiven ein.
Den Anfang bei den Präsentationen machte Christian Fellay, der bei Mapei Suisse SA als Leiter Verkauf Westschweiz arbeitet, und im Rahmen des Journée Béton seinen Arbeitgeber und vor allem die Produkte im Bereich Betonzusatzmittel vorstellte. Diese werden seit 2015 im Betonlabor in Sorens entwickelt und stets optimiert, um den schnellen Veränderungen des Markts gerecht zu werden. Der zweite Referent, der Architekt Christophe Jaquier, ging in seiner Präsentation darauf ein, welche Baustoffe sich am besten für welche Anwendungen eignen. Ein zentrales Thema seines Vortrags war die Aufstockung in städtischen Gebieten. Er übergab das Wort an David Udriot, Bauingenieur, der über die zahlreichen Herausforderungen von Architektur- und Ingenieurbüros sprach: von der Aufstockung über Materialbeschaffung bis hin zu steigenden juristischen und normativen Anforderungen. Er stellte auch Ansätze vor, wie man Künstliche Intelligenz in den Arbeitsalltag der Baubranche integrieren kann. Nach einer kurzen Pause war Stéphane Cuchet, Quality Laboratory Manager Westschweiz bei Holcim, an der Reihe. Er stellte die Prinzipien der verschiedenen Prüfverfahren vor und welche Anforderungen Beton in Bezug auf die Dauerhaftigkeit erfüllen muss. Er lieferte zudem Vorschläge, wie man Korrosion durch konkrete Massnahmen eindämmen kann.
Das Team der technischen Verkaufsberater bei Mapei, die auf die Bereiche Rohbau und Betonzusatzmittel spezialisiert sind, haben verschiedene Lösungen vorgestellt, die mit Mapei-Produkten möglich sind. Alexandre Perona widmete sich den Polymerfasern für Beton, die die Leistungseigenschaften von herkömmlichem Beton, Betonfertigteilen und Spritzbeton verbessern. Er ging dabei auf die Verarbeitung ein und hob die Eigenschaften der Mapei-Produkte hervor, die unter anderem die Dehnbarkeit, Abriebfestigkeit, Schlagfestigkeit und die Dauerhaltbarkeit verbessern. Sein Kollege Laurent Guillet behandelte den Monobeton und stellte verschiedene Mapei-Produkte vor, die sich zur Verarbeitung eignen. In seiner Präsentation ging er auch auf den hydrophoben Schutz von Betonoberflächen ein mit Fokus auf den äusseren Einwirkungen wie Regen, Gefrieren oder auch auf der Alkalireaktion und Karbonatisierung. Zum Abschluss gab es einen Überraschungsgast: Der Motorradfahrer und Langstrecken-Weltmeister Robin Mulhauser erzählte von Erfolgen und Rückschlägen in seiner Karriere und wie er sich immer wieder von Neuem motiviert hat, weiterzumachen. Dieses Motto kann auch gut in die Arbeitswelt übertragen werden, da die Baubranche auch immer wieder auf neue Herausforderungen reagieren muss.
Mapei Suisse SA und die anwesenden Mitarbeitenden möchten sich bei allen Referenten und Teilnehmenden für die anregenden Gespräche und wertvollen Inputs bedanken. Wir schätzen den Austausch mit der Branche sehr und freuen uns schon auf den Betontag in der Deutschschweiz, der im Frühjahr 2025 stattfinden wird.
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